„Prüft alles und behaltet das Gute“

1. Thessalonicher 5,21​

Dorfkirche Buchenberg

Kirche in Weiler

Nikolauskirche Buchenberg

Herzlich Willkommen

Andacht zur Jahreslosung 2025

Prüft aber alles und behaltet das Gute!
1. Thess 5, 21

Liebe Gemeinde!
Die Jahreslosung für das Jahr 2025 ist heute aktueller denn je: Prüft alles und behaltet das Gute! In Zeiten von Verschwörungstheorien und Falschnachrichten muss man sich fragen: Was stimmt nun eigentlich? Worauf kann ich mich verlassen? Oder werde ich gerade hinters Licht geführt…?
Man kann sich nur auf sichere Nachrichten aus zuverlässigen Quellen stützen. Bei allem anderen ist gesundes Misstrauen angebracht. Umso mehr, als es Leute und ganze Staaten gibt, die bewusst falsche Nachrichten verbreiten, etwa um dem eigenen Volk Kriegsgewinne vorzugaukeln oder um andere Völker zu verunsichern.
Alles andere als sichere Zeiten, in denen wir leben. Bleibt nur, möglichst sachlich und vernünftig zu urteilen und gründlich zu überlegen vor einem entscheidenden Schritt.

Wie war das damals in Thessaloniki?
Saloniki war eine Hafenstadt mit bunt gemischter Gesellschaft: Leute aus aller Herren Länder, die sowohl auf dem Landweg als auch auf dem Seeweg gekommen waren. Verschiedene Kulturen, verschiedene Sitten, verschiedene Sprachen. Man könnte auch sagen: in vielem ein ziemliches Durcheinander.
Und mitten in diesem Durcheinander die christliche Gemeinde. Paulus hatte die Gemeinde gegründet. Er war direkt aus Philippi gekommen, mit seinem Begleiter Silas. Beide waren dort verhaftet worden; sie wurden geschlagen und dann eingesperrt. Doch durch ein Erdbeben wurden sie frei; und die erste Christin auf europäischem Boden, Lydia, nahm sie auf, bevor sie nach Saloniki gingen.
Dort predigte Paulus drei Wochen lang in der Synagoge, und einige Juden und viele Griechen, die die Thora studierten, kamen zum Glauben an Jesus Christus. So war die Gemeinde entstanden. Doch dann kam es zu einem Tumult um die neue Lehre, das Christentum, und Paulus zog eilig weiter.
Die Gemeinde war jetzt auf sich selbst gestellt, und es gab viele Fragen. Man wollte Gottesdienst feiern – aber wie genau? Sollte man beim Gebet stehen oder knien? Und: wenn jemand sagte, Gott habe ihm etwas offenbart – sollte man ihm glauben? Die Menschen konnten sich nur an das halten, was sie im Alten Testament gelesen und von Paulus gelernt hatten.

Paulus hatte ihnen geraten, ein ordentliches Leben zu führen, ohne Betrug und Heuchelei, einander zu leiben und zu unterstützen. Und er mahnte zum Wachsein – sich nicht einlullen zu lassen. Für das Leben in der Gemeinde soll gelten:
„Haltet Frieden untereinander. Weist die Unordentliche zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, dass keiner dem anderen Böses mit Bösem vergilt, sondern jagt immer dem Guten nach untereinander und gegen jedermann. Seid allezeit fröhlich, betet ohne nachzulassen, seid dankbar für alles, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist löscht nicht aus. Prophetische Weisungen verachtet nicht, Prüft aber alles und behaltet das Gute. Meidet das Böse in jeder Gestalt.“

Da war es wieder: Prüft alles und behaltet das Gute. Bei allem, was gesprochen und getan wird, prüfen, ob das so gut ist, ob es mit der Thora übereinstimmt und ob es dem entsprach, was Paulus gelehrt hatte.
Die Gemeinde in Thessaloniki hat das geschafft: Sie wuchs kräftig, nachdem Paulus gegangen war. Und so dankt Paulus Gott in seinem zweiten Brief an die Thessalonicher für diese Gemeinde. Die Menschen gingen unbeirrt ihren Weg und fielen weder auf Lügen noch auf falsche Propheten herein. Und Paulus schreibt zuversichtlich: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und vor dem Bösen bewahren“ (2. Thess 3, 3).
Woran sich die Menschen damals und wir heute festhalten können, das ist der Glaube, den Paulus so zusammengefasst hat:
„Als erstes habe ich euch weitergegeben, was ich selbst empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsere Sünden nach der Schrift, und dass er begraben worden ist; und dass er auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er erschienen ist dem Kephas (Petrus), danach den Zwölfen.“
Das ist ein kurzes Glaubensbekenntnis, das die ersten Christen sich weitergaben und das auch Paulus gelernt hatte, bevor er es weitergab. Es ist gleichzeitig das neben dem Fisch als Zeichen der Christen das älteste Glaubensbekenntnis, das uns überliefert ist.
Es enthält nur das Wichtigste: Jesus Christus ist gestorben, damit uns unsere Sünden vergeben werden, und er ist auferstanden – damit erben wir das ewige Leben. Das bleiben die Grundpfeiler unsers Glaubens. Daran hat sich nichts geändert, seit die ersten Menschen Christen wurden, und es bleibt so in alle Ewigkeit – ganz bestimmt auch in diesem neuen Jahr.

Im vergangenen Jahr wurden in unserer Kirchengemeinde 10 Gemeindeglieder kirchlich bestattet. Zwei Jugendliche haben wir konfirmiert; das Konfirmandengespräch war hier in Weiler in der Kirche. Und ein Paar ließ sich kirchlich trauen. Wir konnten die Konfirmationsjubiläen feiern. Frau König, unsere langjährige Organistin, haben wir im Gottesdienst verabschiedet – sie spielt jetzt überwiegend in Mönchweiler. Frau Hock hat nach vielen Mails und Telefonaten einen Ersatz gefunden, Julian Graf – das freut uns sehr. Und der Posaunenchor bringt uns viel Freude mit seinen Bläsern.

In diesem Jahr gibt es ein erstes Highlight im Februar: Wir planen einen Kinderbibeltag am 15. Februar und laden alle Kinder herzlich ein.
Für dieses neue Jahr bitten wir weiter um Gottes Schutz und Segen.
So schließe auch ich mit einem Gebet:

Wir danken Gott,
„dass er uns seinen liebsten Sohn herabgesandt vom Himmelsthron,
zu helfen uns aus aller Not, , zu tilgen Teufel, Sünd´ und Tod.
Du wollst uns dies angehen Jahr vor Leid behüten und Gefahr,
auch Krankheit, Tod und Kriegesnot abwenden als ein gnädiger Gott.“

Amen.

Ansprechpartner/in:

Pfarrerin Dr. Gabriele Mayer
gabriele.mayer@kbz.ekiba.de
Privat: 07725/6713926
Mobil: 0173/3627855

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Ev. Kirchengemeinden Buchenberg – Weiler

Pfarramt Weiler
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